Jung, weiblich und technikbegeistert

In der Robotik, der Programmierung oder im Ingenieurwesen sind Frauen noch immer deutlich in der Minderzahl. «Swiss TecLadies» ist ein Mentoring-Programm, das 13- bis 16-jährige Mädchen ermutigt, ihrer Neugier für Technik und Naturwissenschaften selbstbewusst nachzugehen. Die Werner Siemens-Stiftung hat für die Anschubfinanzierung gesorgt.

Viele Mädchen trauen sich eine Karriere in Technik oder Informatik nicht zu, obwohl sie begabt dafür wären. Schuld sind alte Rollenbilder, die nur schwierig aus der Welt zu schaffen sind. Hier setzt das Mentoring-Programm «Swiss TecLadies» der Schweizerischen Akademie der technischen Wissenschaften (SATW) an, das von der Werner Siemens-Stiftung von 2017 bis 2021 unterstützt wurde.

Ziel des Programms ist es, das Interesse für MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) bei Jugendlichen zu wecken sowie insbesondere technisch begabte Mädchen gezielt zu fördern und für eine Karriere in diesen Bereichen vorzubereiten. Ehrenamtliche Mentorinnen – zum Beispiel Maschineningenieurinnen, Informatikerinnen oder Nanowissenschaftlerin – bringen 13- bis 16-jährigen Mädchen – den Mentees – während jeweils neun Monaten die Welt der Technik näher.

Die Mentees besuchen die Mentorinnen am Arbeitsplatz und unternehmen gemeinsame Aktivitäten mit ihnen. So erhalten sie Einblick in die Berufs- und Lebenswelt von Frauen in technischen Berufen. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Mädchen ein Zertifikat und werden Mitglied im Swiss TecLadies Network, wo sie von zahlreichen Kontakten profitieren.